Meddeler Feuerflöhe auf großer Fahrt
Bericht:
Der diesjährige Ausflug führte die Kinder mit dem Zug in die Ausbildungsabteilung der Berufsfeuerwehr Frankfurt auf der Hauptfeuerwache in Eckenheim. Florian Schultheis, der Leiter der Kinderfeuerwehr und selbst Berufsfeuerwehrmann, hatte den Ausflug organisiert.
Hier hatten die Flöhe die Gelegenheit das Feuerwehr- und Rettungstrainingscenter (FRTC), die „hauseigene“ Feuerwehrschule zu besichtigen. Das Highlight aber war die Atemschutzübungsstrecke, eine Art mehrstöckiger Gitterkäfig, die einmal im Jahr von jedem Atemschutzgeräteträger bewältigt werden muss. Die Gesamtlänge beträgt über 100m. Sie ist durch Engstellen, Hindernissen, Kriechröhren und Sackgassen im Hellen noch gut zu bewältigen, bei fehlender Beleuchtung erhöht sich der Schwierigkeitsgrad dann aber doch sehr stark. Dies konnte die Kinder dann aber auch nicht davon abhalten, die Strecke in kleinen Gruppen, bei ausgeschalteter Beleuchtung und nur unter Zuhilfenahme einer kleinen Handlampe zu meistern. Hier zeigte sich der Teamgeist der Truppe. Kein Feuerfloh wurde von den anderen zurückgelassen und schwierige Stellen wurden gemeinsam gemeistert. Natürlich mussten die Betreuer Angie und Flo auch mit durch die Strecke kriechen.
Nach der Anstrengung konnte sich die ganze Gruppe am mitgebrachten Frühstück stärken, bevor die Tour weiterging. Durch die große Übungshalle, weiter zur eigenen U-Bahnstation auf dem Gelände ging es abschließend noch in kleinen Gruppen in die Zentrale Leitstelle, dem Arbeitsplatz von Florian. Nachdem zum Ende des letzten Jahres zuhause etwas über den Notruf gelernt wurde, konnten die Kinder das Ganze jetzt auch live erleben. Anschaulich wurde die Technik und Arbeitsweise erklärt und auch der ein oder andere Einsatzbearbeiter konnte mit Fragen gelöchert werden. Auch hier gab es große Augen, sitzt doch jeder Kollege dort an einem der 11 Arbeitsplätze vor 5 großen Bildschirmen.
Und wenn man schon mal auf einer riesengroßen Feuerwache zu Gast ist, darf natürlich eine Besichtigung der Fahrzeughalle mit den vielen unterschiedlichen Feuerwehrautos nicht fehlen.
Nachdem die Kinder erfahren hatten, dass sogar eine Sporthalle existiert, gab es zum Abschluss kein Halten mehr. Diese musste vor der Heimfahrt auch noch ausgenutzt werden.
War der Geräuschpegel auf der Hinfahrt aufgrund der Aufregung und Vorfreude noch recht hoch, gestaltete sich die Heimfahrt durch die vielen Eindrücke und Erlebnisse deutlich ruhiger, auch wenn der Tag viel zu kurz war und es noch viel zu entdecken und zu erleben gegeben hätte.